2. Schnellere Regeneration durch robuste und Ausläufer bildende Gräser
Die Trittfestigkeit des Einjährigen Rispengrases ist mäßig bis gering, was zum Teil auf seine flachen Wurzeln zurückzuführen ist. Aus diesem Grund wird das Gras leicht herausgetreten oder -geschlagen und kann dies zu vielen kahlen Stellen führen, die die Spielqualität auf einem Spielfeld oder Golfplatz deutlich reduzieren. Wenn diese kahlen Stellen nicht mit robusten Gräsern geschlossen werden, kehrt Poa annua zurück und übernimmt die Oberhand, da im Boden immer ein Vorrat an Samen vorhanden ist.
Der einfachste Weg, gegen Einjähriges Rispengras während der Vegetationsperiode vorzugehen, ist die Verwendung einer Grastechnologie, die in der Lage ist, das Spielfeld selbst wiederherzustellen. Normales Lolium perenne ist eine horstbildende Pflanze, die weder Ausläufer noch Rhizome bildet und nicht in der Lage ist, kahle Stellen zu schließen. Poa pratensis, das Wiesenrispengras, das ebenfalls häufig für diesen Zweck verwendet wird, bildet zwar Rhizome, ist aber sehr langsam in der Regeneration und kann daher nicht mit Poa annua konkurrieren.
Die schnellste Lösung zur Regenerierung kahler Stellen ist die Verwendung von sogenanntem Ausläufer bildenden Deutschen Weidelgras. Barenbrug hat 2012 die RPR®-Grastechnologie (Regenerating Perennial Rye Grass) entwickelt, und bisher gibt es auf dem Sportmarkt keine anderen Kaltsaison-Gräser, die sich so schnell regenerieren. Mit jedem RPR®-Samen, den Sie pflanzen, können Sie in Zukunft potenziell mehr als zehn neue Pflanzen erzeugen, die Ihnen helfen, kahle Stellen zu beseitigen. Normales Deutsches Weidelgras produziert nur eine Pflanze aus einem einzigen Samen und kann Ihnen nicht helfen!
Abbildung 3: RPR® (l) regenerierendes Deutsches Weidelgras versus normalem Lolium perenne (r)