Mulchen oder Kreislaufbewirtschaftung wird immer beliebter. Es ist eine gute Methode zur nachhaltigen Pflege. Aber was genau ist Mulchen und wie wendet man es an? Vorsicht ist geboten, denn richtiges Mulchen gelingt oft nicht durch eine falsche Graswahl!
Der englische Begriff ‚mulch‘ bedeutet wörtlich ‚Bodenbedeckung‘. Man bedeckt den Boden mit einer Schicht organischer Substanz. Dies kann mit verschiedenen Materialien wie Stroh, Heu, Blättern, Holzhackschnitzeln, Karton, Gras usw. erfolgen. Die Bodenqualität verbessert sich dadurch, der Boden wird vor den Witterungsbedingungen geschützt, es werden ihm organische Substanz und Nährstoffe zugeführt und dem Unkrautwachstum wird vorgebeugt. Bei Rasen ist mit Mulchen Kreislaufbewirtschaftung gemeint. Das klingt kompliziert, deshalb erklären wir, was es genau bedeutet.
Das Mulchen von Gras ist eine hervorragende Methode zur nachhaltigen Pflege und führt zu einem schönen Rasen, der größtenteils von selbst gedeiht. Es handelt sich um eine spezielle Mähtechnik, bei der das geschnittene Gras zu kleinen Partikeln zerkleinert wird. Diese kleinen Partikel werden in die Grasnarbe zurückgeblasen und gleichmäßig im Gras verteilt. Dies ist etwas anderes als das herkömmliche Mähen, bei dem das geschnittene Gras viel größer bleibt und zu Problemen führen kann. Eigentlich wird durch das Mulchen eine Kreislaufbewirtschaftung angewandt: Das geschnittene Gras wird recycelt und bildet die Nahrung für das Bodenleben und letztendlich für die Graspflanzen. Der Kreis schließt sich also. Achtung: Mulchen ist nur möglich, wenn das Gras nicht zu lang ist. Bei einer falschen Graswahl ist dies schnell der Fall! Wenn Sie sich für einen langsam wachsenden Rasen entscheiden, gelingt das Mulchen viel besser und man erhält einen wunderschönen Rasen.
Zum Mulchen benötigen Sie einen Rasenmäher mit Mulchfunktion. Der Mulcher des Rasenmähers hat keinen Auswurf, wodurch das gemähte Gras im Mäher bleibt. Das speziell geformte Mähermesser sorgt dafür, dass das Gras fein zerkleinert wird. Wenn der Grasschnitt fein genug ist, wird er auf dem Rasen verteilt. Das geschnittene Gras stellt eine Nahrungsquelle für das Bodenleben dar. Dieses sorgt dafür, dass es zu natürlichen Nährstoffen für die Graspflanze umgewandelt wird. Mäht man zu spät, bleibt das geschnittene Gras zu groß und sorgt für Probleme, weil der Rasen erstickt. Sorgen Sie dafür, dass Sie den richtigen Rasen zum Mulchen haben. Wählen Sie langsam wachsende Pflanzen mit einem niedrigen Vegetationspunkt.
Für mich persönlich ist der größte Vorteil des Mulchens, dass es Zeit spart.
Das Mulchen hat viele verschiedene Vorteile. Aber nur, wenn es richtig gemacht wird. Erstens benötigt der Rasen weniger Kunstdünger, weil man die Pflanzen durch Recycling düngt. Das ist gut für die Umwelt und somit nachhaltig! Zweitens kann beim Mulchen viel Zeit gespart werden, da man das geschnittene Gras nach dem Mähen nicht aufsammeln und entsorgen muss. Drittens stellt die durch das geschnittene Gras zugeführte organische Substanz im Boden einen Speicher gegen Verdunstung aus dem Boden dar, wodurch der Rasen weniger unter Hitze und Trockenheit leidet. Durch ein reicheres Bodenleben bleiben auch die Graspflanzen gesünder. Bedenken Sie allerdings, dass schnell wachsende Graspflanzen oft auch mehr Kunstdünger benötigen! Schnell wachsende Pflanzen sorgen oft dafür, dass das Mulchen nicht erfolgreich ist. Langsam wachsende Pflanzen haben einen geringeren Nährstoffbedarf und wachsen weniger schnell, wodurch sie sich besonders gut für die Kreislaufbewirtschaftung eignen.
Bitte beachten Sie, dass das Mulchen von Gras nicht immer möglich ist! Wenn das Gras nass oder zu lang ist, können Sie Ihren Rasen nicht mulchen. Zu großes geschnittenes Gras führt zu Erstickung und Pilzbefall, wodurch der Rasen weniger gesund wird. Mit dem richtigen Gras ist Letzteres jedoch kein Problem. Mow Saver wurden eigens hierfür entwickelt und ist die Lösung für Mulchmäher und Mähroboter. Die Mow Saver-Graspflanzen etablieren sich schnell, haben einen niedrigen Vegetationspunkt, wachsen langsamer als normale Graspflanzen und weisen dadurch eine geringe Biomasseproduktion auf. Daher muss seltener gemäht werden und ist Mow Saver ideal zum Mulchmähen geeignet. Man ist viel seltener zu spät mit dem Mähen. Zudem muss man seltener Kunstdünger streuen, weil die Mow Saver-Pflanzen mit weniger Nährstoffen auskommen. Das Allerwichtigste ist jedoch, dass Mow Saver einen schönen Rasen ergibt: äußerst robust und dekorativ!
Haben wir Ihr Interesse geweckt und möchten Sie selbst Gras mulchen?
